Wohnhausbrand im Ortsteil Gratwein

Zu einem Wohnhausbrand in Gratwein (Gemeinde Gratwein-Straßengel, Graz-Umgebung) wurden heute die Feuerwehren Gratwein, Judendorf-Straßengel und Eisbach-Rein (alle Gemeinde Gratwein-Straßengel) sowie die Teleskopmastbühne der Betriebsfeuerwehr Sappi Gratkorn alarmiert.

Rauchsäule stieg in den Himmel auf.

Eine schwarze Rauchsäule wies den anrückenden Kräften die letzten paar hundert Meter zur Einsatzstelle. Im dritten Obergeschoß brannte es auf einem Balkon. Die Flammen griffen bereits auf das darüberliegende Dach über.

Da sich beim Eintreffen der Feuerwehren keine Personen in Gefahr befanden konnte unverzüglich ein Löschangriff vorgenommen werden. Unter schwerem Atemschutz und mit einer Löschleitung begab sich ein Atemschutzgeräteträgertrupp in das oberste Geschoss, um einen Innenangriff vorzutragen.

Flammen greifen vom Balkon auf das Dach über.

Das Mobiliar am Balkon war bereits vollständig von den Flammen erfasst. Der Brand an dieser Stelle wurde trotzdem rasch niedergeschlagen. Zuerst wurden Teile der abgebrannten Sitzgelegenheit vom Balkon geworfen, anschließend das Feuer bekämpft. Durch die Hitze barsten die Fenster zwischen dem Balkon und des Wohnbereiches. Allerdings konnten sich die Flammen durch die Brandintensität auf das darüber liegende Dach ausbreiten.

Über eine Aufstiegsluke gelangten die Löschkräfte auf den Dachboden. Von außen wurde mit der in Stellung gebrachten Teleskopmastbühne vorgegangen. Auch hier am Dach konnte im Verband das Feuer rasch gelöscht werden. Die Wasserversorgung war durch mehrere Hydranten um die Einsatzstelle gesichert.

„Brand aus!“ und aufwändige Nachkontrolle.

Über die Gebäude-Außenseite wurde eine weitere Löschleitung zur Brandwohnung verlegt. Damit keine versteckten Glutnester übersehen wurden, ließ Einsatzleiter Hauptbrandinspektor Johann Glauninger, Feuerwehrkommandant der FF Gratwein, sämtliche Vertäfelungen unter Einsatz einer Motorkettensäge entfernen, um hier vereinzelt noch Nachlöscharbeiten vorzunehmen.

Kein Wasserschaden in der darunterliegenden Wohnung.

In der unter der der Brandwohnung liegenden Wohnung wurde kontrolliert, ob Löschwasser eingedrungen ist. Durch den gezielten Einsatz des Löschwassers wurde nur eine geringe Menge des Löschmittels eingesetzt. Dadurch kam es zu keinen weiteren Schäden.

Eingesetzte Kräfte:

  • FF Gratwein: RLFA 2000, TLFA 2000, MTFA mit 16 Frau/Mann
  • FF Judendorf-Straßengel: TLFA 4000, RLFA 2000, LFBA, KDT mit 25 Frau/Mann
  • FF Eisbach-Rein: TLFA 3000 mit 9 Mann
  • BtF Sappi: TB37 mit 2 Mann
  • Einsatzleitfahrzeug Graz-Umgebung (ELF)
  • ÖRK Gratkorn: RTW mit 3 Mann
  • Polizeiinspektion Gratwein mit mehreren Sektorstreifen

Bericht von fireworld.at